5 einfache und wirkungsvolle Tipps für mehr Traffic

7 Minuten Lesedauer

Die eigene Webseite kann noch so interessant sein – wenn man keine Besucher erreicht, wird man damit auch keinen Erfolg haben. Um die Bekanntheit Ihrer Webseite effektiv zu steigern und in Suchmaschinen in der Ergebnisliste mit auf der ersten Seite zu stehen, ist die Traffic-Generierung ein wichtiger Teil des digitalen Marketings. Welche Maßnahmen Sie ergreifen können, damit Sie mehr Traffic für Ihre Webseite erzielen, erfahren Sie hier:

Traffic durch Suchmaschinen- und Zielgruppen-optimierte Webseite

Bei der Traffic-Steigerung für die Webseite sollte man immer darauf achten, dass man die eigenen Zielgruppen erreicht und nicht nach dem Gießkannen-Prinzip handelt. Der Weg dahin führt immer über eine fundierte Analyse, welche Inhalte die eigene Zielgruppe benötigt und bevorzugt. Daher sollte vor allem das Thema SEO und bestehende Rankings in den Mittelpunkt gerückt werden. Denn eine technisch saubere Webseite und Content, der wirklich einzigartig ist, gehören von Anfang an zu jeder guten Traffic-Strategie. Überprüfen Sie also, welcher bisherige Content auf Ihrer Webseite auf welcher Position momentan bei Google rankt. Hierbei können Tools wie Sistrix oder Searchmetrics hilfreich sein, die für jedes Keyword die Position bei Google und die dazugehörige URL anzeigen. Auch die Google Search Console hilft Ihnen weiter, wenn es um die Rankings zu bestimmten Keywords geht und zeigt, welcher Content oft verlinkt wurde. Über Google Analytics lässt sich zudem identifizieren, welche Seiten besonders viele organische Besucher anziehen.
Folgende Maßnahmen empfehlen wir für den Start:

  • Eine technisch einwandfreie Struktur der Webseite mit
    • einer richtigen Hierarchie der Überschriften-Elemente (wie H1, H2, H3),
    • validem HTML,
    • Responsive Webdesign,
    • sprechenden URLs,
    • txt und sitemap.xml,
    • angelegten Canonical-URLs,
    • geringen Ladezeiten und
    • HTTPS-Verschlüsselung.
  • Eine Keyword-Recherche und -Analyse, um zu ermitteln nach welchen Begriffen die Zielgruppe sucht. Hierbei helfen Tools wie Google Keyword Planner, Sistrix oder Searchmetrics. Bei der Analyse der Keywords können für den Anfang sogenannte Longtail-Keywords interessant sein. Sie bestehen aus mehreren Begriffen und konkurrieren weniger stark um die organische Sichtbarkeit. Bei einem prominenten Haupt-Keyword mit hohem Suchvolumen, das sehr oft von Suchmaschinen-Nutzern eingegeben wird, ist die Chance eher gering, im Suchergebnis ganz oben auf der ersten Seite zu erscheinen. Aber gerade das ist wichtig, um Traffic zu generieren. Denn: Die meisten Nutzer von Suchmaschinen suchen ihre gewünschten Informationen auf der ersten, maximal zweiten Seite unter den Suchergebnissen.
  • Gute strukturierte Inhalte: So sollte jede Seite und jeder Beitrag auf das zentrale Keyword optimiert sein und in folgenden Elementen erscheinen:
    • im Titel,
    • in der H1-Überschrift,
    • im Text,
    • in der URL,
    • als Alt-Attribut im Bild und
    • in der Meta-Beschreibung.
  • Einzigartiger Content, der basierend auf den Keywords, Inhalte bereitstellt, die dem Nutzer wirklich weiterhelfen. Hierbei sollte ein Thema möglichst holistisch und mit langen informativen Artikeln (im Schnitt ca. 1.500 Wörter) beantwortet werden. Ein Vorteil von längeren Beiträgen ist, dass sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von einer anderen Seite aus verlinkt werden und in den Suchergebnissen weiter oben erscheinen.
  • Eine Offpage-Optimierung, die sicherstellt, dass externe Links auf die eigene Webseite verweisen. Dabei gilt: Lieber wenige hochwertige externe Verlinkungen, als viele von unbedeutenden Webseiten und minderwertigen Portalen. Für ein gutes SEO-Ranking ist nicht die Masse der Backlinks entscheidend, sondern deren Qualität.
    Für Suchmaschinen ist auch eine optimale interne Verlinkung innerhalb der Webseite von Bedeutung. Das steigert zum einen die Relevanz für die Suchergebnisse, zum anderen hat der Webseiten-Besucher weiterführende Informationen zum Anklicken und verlässt die Seite nicht so schnell, was sich positiv auf die Absprungrate auswirkt. Noch mehr an Wert erhält die interne Verlinkung, wenn die relevanten Keywords im Ankertext eingesetzt werden. Eine mehrfache Nennung erzeugt in Suchmaschinen eine größere Aufmerksamkeit, wodurch ebenfalls der Traffic gesteigert werden kann.  
SEO Search Engine Optimization. Chart with keywords and icons. Sketch

Traffic mithilfe von Social Media

Facebook, Twitter und Co. können schnell Traffic auf Ihre Webseite bringen. Eine effektive Posting-Strategie mit kreativen und interessanten Inhalten ist daher unerlässlich, um die Zielgruppe erfolgreich anzusprechen und zum Klicken auf die Webseite zu animieren.
Einige Tipps zur Content-Erstellung für das Social Web sind:

  • Wählen Sie unbedingt interessante Titel für Ihre Posts.
  • Formulieren Sie die Texte kurz und knackig und schließen Sie diese ggf. mit einer Frage ab.
  • Regen Sie Ihre Follower zum Liken, Teilen, Klicken und Kommentieren an.
  • Nutzen Sie relevante Keywords in Ihrem Content und setzen Sie Hashtags zielgerichtet ein.
  • Passen Sie Ihre Posts und die verwendeten Keywords an die unterschiedlichen Bedürfnisse der sozialen Netzwerke und Ihrer User an.
  • Visualisieren Sie Ihre Posts mit ansprechenden und unterstützenden Bildern und Videos mit niedriger Auflösung, um die Ladezeit zu verkürzen.
  • Reagieren Sie innerhalb von 24 Stunden und gehen Sie adäquat auf die Kommentare zu Ihren Inhalten ein.
  • Bewerben Sie Ihre Beiträge mit einem passenden Targeting, um Reichweite zu gewinnen und eine Fan/Follower-Basis auszubauen.

In den sozialen Netzwerken gilt: nicht werben, sondern helfen. Haben Sie das Ziel, die Probleme der (potenziellen) Kunden lösen zu wollen. Wenn Sie nur Bilder von Ihren Produkten und Dienstleistungen posten, werden Ihre Follower schnell das Interesse verlieren. Sinnvoll ist es auch, sich relevanten Gruppen in den sozialen Netzwerken anzuschließen. Hier kann man als Experte in Diskussionen tätig sein und an geeigneter Stelle auf die eigenen Inhalte verweisen. Vermeiden Sie es jedoch, auf Ihre Produkte zu verlinken.
Aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung ist auch eine Veröffentlichung des Contents auf Google+ nach wie vor sinnvoll, auch wenn die Community hier nicht so aktiv ist wie auf anderen sozialen Plattformen. Denn für die Suchmaschine Google und deren Algorithmus ist Google+ das ideale Trust-Element.

Traffic per Lead-Magnet

Ein Lead-Magnet kann ein guter Content mit Mehrwert sein, der von den Nutzern gerne verlinkt wird. Dazu zählen bspw. Webinare, Whitepaper, Leitfäden, Checklisten und Infografiken, die ein konkretes Problem der Zielgruppe lösen. Damit zeigt man Expertenwissen und liefert einen starken Anreiz zum Besuch der Webseite.
Wichtig ist, dass der Lead-Magnet zu Ihrer Zielgruppe passt. Dazu sollten folgende Fragen geklärt werden:

  • Welche Themen interessieren potenzielle Kunden momentan am meisten?
  • Wie lässt sich der Content am einfachsten ansprechend erstellen?
  • Welches Format (PDF, Video, Audio, Infografik, usw.) eignet sich für den Lead-Magneten?
  • Auf welchen Kanälen (Blog, Facebook, etc.) soll der Lead-Magnet eingesetzt werden?

Am wirkungsvollsten sind Inhalte, die eine bestimmte Problemlösung anbieten und thematisch zum Content der Webseite passen. Optimalerweise liegt der Lead-Magnet auf einer eigenen Landingpage mit einer eindeutigen und kurzen URL.
Ein Lead-Magnet kann den Aufbau einer E-Mailliste mit potenziellen Kunden enorm beschleunigen. Daher bietet man im Idealfall den Lead-Magneten erst nach Eingabe der E-Mailadresse für die Newsletter-Anmeldung an. Damit man die User auf den Lead-Magneten aufmerksam macht, sollte man diesen auf seinen eigenen Social Media-Kanälen mit einem passenden Targeting für die relevanten Zielgruppe bewerben. Das erhöht die Reichweite und die Conversion Rate.

Diese Facebook Ad Template Libary diente DigitalMarketer.com als Lead-Magnet. In 60 Tagen konnten 35.859 Leads generiert werden.

Traffic durch E-Mail Marketing

Wie gerade beschrieben, ist eine Verknüpfung von Lead-Magnet und Newsletter-Registrierung sehr effektiv. Wenn diese über das seriöse Double-Opt-In-Verfahren eingesammelt und die Einwilligung des Empfängers zweifelsfrei nachgewiesen wurde, kann man zielgerichtet Traffic für die eigene Webseite generieren.

Auch hier gilt: Versenden Sie keine werblichen Newsletter. Erstellen Sie vielmehr kurze Mailings mit einer persönlichen Ansprache, die auf interessante Inhalte Ihrer Webseite verweisen. Mit der Rahmenhandlung einer kurzen Geschichte wird die gewünschte Call-to-Action nicht direkt angesprochen, sondern unterschwellig an die Inhalte und an das Angebot gebunden.
Die Formulierung im Betreff-Feld entscheidet darüber, ob die Mail überhaupt gelesen wird und sollte daher das Interesse der Zielgruppe wecken können. Mit einem ansprechenden Layout und dem Einsatz von Grafiken kann man den Mailaufbau sinnvoll gestalten. So lässt sich die Corporate Identity des Unternehmens grafisch und farblich gut abbilden. Zudem ist der Einsatz von Responsive Webdesign ein wichtiger Faktor, Mailbotschaften gut lesbar auf mobilen Geräten darzustellen.
Newsletter unterliegen grundsätzlich der Impressumspflicht. Außerdem muss es für den Leser jederzeit möglich sein, eine Newsletter-Anmeldung zu kündigen. Ein entsprechender Link zum Austragen aus dem Verteiler sollte also unbedingt in der Mail integriert sein.
Um Newsletter-Abonnenten zu gewinnen, ist eine Platzierung des Registrierungslinks im Footer-Bereich nicht ausreichend. Die Strategie über einen Lead-Magneten ist deutlich effektiver. Weitere bevorzugte Stellen, an denen man Adressen für den Newsletter zielführend generieren kann, sind:

  • dezidierte Landingpage, die mittels durchdachter SEO-Maßnahmen optimiert ist,
  • Link zur Newsletter-Anmeldung unterhalb jedes Blogartikels,
  • Link zur Newsletter-Registrierung in der Sidebar,
  • Link in der E-Mail-Signatur,
  • Link auf Visitenkarten,
  • Link in Facebook- und Twitter-Werbeanzeigen und
  • Link im LinkedIn- und XING- Profil.
Beispiel für die sichtbare Platzierung der Newsletter-Anmeldung in der Sidebar des Corporate Blogs von pressrelations

Traffic durch Direktzugriffe

Die letzte Traffic-Quelle in der Maßnahmen-Liste sind die meist undefinierbaren Direktzugriffe. Wichtig ist, dass man neben der Webseite eine einheitliche und integrierte Kommunikationsstrategie hat, um die Unternehmensmarke sichtbar zu machen und so ebenfalls für mehr Direktzugriffe auf die Webseite zu sorgen. So sollten die verschiedenen Kommunikationsmaßnahmen wie Messeaktivitäten, Werbematerialien, Kundenmagazine und Werbevideos aufeinander abgestimmt sein und ein einheitliches Markenbild nach außen transportieren. Dabei muss sichergestellt werden, dass eine einfache URL der eigenen Webseite überall in den Werbemaßnahmen eingebunden ist. Nur so können potenzielle Besucher direkt die URL aus der Werbung in den Browser eingeben.

Fazit:

Wer mehr Traffic für seine Webseite erzielen möchte, muss den Besuchern einen Mehrwert bieten, da der Informations-Overload dafür sorgt, dass die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer immer geringer wird. Je nach personellen und finanziellen Ressourcen sollte man eine passende Traffic-Strategie planen und konsequent umsetzen. Beachtet man dies, so umgeht man Ranking-Verluste und darf sich über den neuen Traffic auf der eigenen Webseite freuen.

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